Seit ich ein kleines Mädchen bin, liebe ich Veranstaltungen.
Auch wenn ich es damals noch nicht so genießen konnte, im Mittelpunkt zu stehen, hat es mir schon immer Spaß gemacht, unter Menschen zu sein. In meiner Jugend ging es dann so richtig los, die umfangreiche Clique traf sich bei mir zu Hause und ich plante jedes Jahr mindestens 1-2 Partys, die gut besucht waren. Meine Hochzeit habe ich mit über 200 Gästen gefeiert. Damals habe ich da noch nicht als Trainerin gearbeitet. Ich genoss dieses Fest sehr auch wenn ich nicht mehr heiraten würde 😉.
Ich bin ein Scanner!
Es war immer klar, wenn ich eine Veranstaltung organisiere, dass sich die Leute wohlfühlen, die dabei sind. Dabei entstanden auch neue Freundschaften, aber es war mir noch nicht bewusst, dass das schon netzwerken ist. Als ich mich 2009 selbstständig gemacht habe, merkte ich:
Werbung für mich und meine Produkte zu machen, fällt mir sehr schwer!
Was mir aber leichtfällt: ich gehe noch immer gerne auf Veranstaltungen. Inzwischen am liebsten alleine, denn dann bin ich gezwungen mit fremden Menschen zu reden. Dabei höre ich ausschließlich auf meine Intuition.
Ich scanne den Raum, fühle mit wem ich in Resonanz gehe und spreche diesen Menschen dann ganz offen an. Meist mit den Worten: „Ich habe das Gefühl, dass wir miteinander reden sollten!“.
So hat sich mein Netzwerk in den letzten Jahren enorm vergrößert, dazu kommt, dass ich in meinem angestellten Job auch viel mit Vernetzung zu tun habe. Viele Wissen, wenn sie eine Frage zu etwas haben, dass sie mich kontaktieren, weil mir meist gleich jemand einfällt der/die helfen kann.
Zusätzlich habe ich ein gutes Gespür welche Menschen zusammengehören und verbinde hier auch aktiv. Daraus sind schon schöne Kooperationen entstanden.
Geburt des Lebenszeichen–Netzwerks
2013 bei der Eröffnung meiner Gemeinschaftspraxis kam die Idee einen „Tag der offenen Tür“zu veranstalten. Es war ein buntes Programm mit Menschen aus meinem Bekanntenkreis. Dieses Treffen wurde so gut angenommen, dass wir beschlossen es zu wiederholen. Gemeinsam wollten wir miteinander Veranstaltungen und Projekte umzusetzen.
Daraus hat sich das Lebenszeichen-Netzwerk entwickelt. Schon nach einem Jahr hatten wir den 1. Tullner Kräuternaschgarten angelegt und bei den monatlichen Treffen gab es immer einen Input aus der Gruppe. Wir machten Übungen oder Diskussionsbeiträge und es waren auch interessante Gäste eingeladen.
Neues entsteht – die Herzens-Projekt-Community
Als ich 2017 in meine neue Praxis übersiedelt bin, habe ich die Netzwerktreffen mitgenommen. Es war schön zu sehen, dass immer die richtigen Menschen anwesend waren. Es haben sich Leute gefunden haben, die sich so nie kennengelernt hätten. Die Energie, die dabei entstand war beeindruckend. Durch meine Ausbildung zur Regionalen Gesundheitskoordinatorin war Anfang 2020 kaum Zeit für regelmäßige Treffen. Ich habe auch gemerkt, dass nach 6 Jahren die Luft draußen war und ich mich unbewusst nach etwas Neuem gesehnt habe. Im März wollte ich wieder mit dem Netzwerken starten und dann – kam Corona. Physischen Treffen waren nicht möglich, so bin ich kurzerhand auf Zoom umgestiegen und habe gemerkt, dort bin ich wieder richtig! So können alle an meinen Netzwerktreffen teilnehmen. Schon lange hat es mich gestört, dass nicht alle mitmachen konnten, obwohl Interesse bestanden hätte. Oft war die Entfernung zu groß oder der Zeitpunkt nicht der Richtige. Online können alle dabei sein, soweit eine stabile Internet-Verbindung besteht. Besonders schön ist auch dass, wir die Veranstaltung aufzeichnen. Wer nicht dabei sein kann, schaut es einfach im Replay an. Etwas Neues braucht auch einen anderen Namen, so habe ich auf Facebook die Herzens-Projekt-Community gegründet. Dort gibt es Infos über Netzwerktreffen, inspirierende Interviews von meinen Gruppenmitgliedern, die einen Mehrwert bei den Treffen liefern und wir unterstützen uns gegenseitig bei der Umsetzung unserer Herzensprojekte.Werde Teil der Herzens-Projekt-Community
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Ich war begeistert und schon 3 Monate darauf startete ich mit Trainings, Krisenintervention und jede Menge Selbsterfahrung.